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Unser Benefiz-Shop, die Schatzkiste, ruht mittlerweile federführend allein auf Utes Schultern. Sie braucht dringend wieder jemanden an ihrer handarbeitlichen Seite – wer kann gut nähen oder kennt jemanden, der Ute und damit den Shop unterstützen könnte und möchte? Alle Einnahmen aus der Schatzkiste fließen direkt und zu 100%  in unsere Tierschutzaktivitäten!

Freiwilige vor :-)))

 


 

 10.05.2018

Mit dem Blog hoffe ich für mich selbst eine Lösung gefunden zu haben, mit der ich schnell und ohne allzuviel  zeitlichem und technischem Aufwand berichten kann, was tagtäglich im Tierschutz so los ist und was alles zu bewältigen und auszuhalten ist, oft von hier auf gleich. Geht zur Not auch mal in Stichpunkten oder nur kurz und knapp, so wie mir der Schnabel gewachsen ist und die psychische Verfassung in dem Moment es zulässt. Unsere langjährigen Weggefährten können so näher am Geschehen sein und mehr über unsere Schützlinge erfahren und an deren Schicksal teilnehmen, wenn sie möchten.

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 Antje Malsch

 


 

 

 

 

Shorty/Amara/Mandarina/Mausi/Regaliz/Maya

Veröffentlicht am 17.06.2018

Gerade mal drei Wochen vergangen, seit die wunderbare Schecki uns für immer verlassen hat, und ich muss weitere traurige Nachrichten vermelden. Wo soll ich anfangen?

Am 29. Mai hatte ich Termin mit Shorty beim Doc. Sie hatte, langsam aber sicher, etwas abgenommen, nicht dramatisch, aber doch erkennbar. Sie aß auch etwas weniger. War sonst nicht auffällig. Ruhig ist sie geworden, das ja, aber sie ist nun auch schon 12-14 Jahre alt, so ganz genau weiß man es ja nicht, 12 mindestens, denn solange habe ich sie ja schon. Sie war ja aber schon erwachsen, als sie zu mir kam. Laut Kartei hatte sie knapp 300g abgenommen. Nicht viel, denkt jetzt jeder, aber sie wog ja immer nur um die 3kg, ich glaube 3,1jkg war das Höchstgewicht. Da sind 300g doch schon was, und man sah es auch. Die Blutwerte waren alle soweit in Ordnung. Die letzten Zähne waren gut und auch völlig unempfindlich. Beim Abtasten quiekte sie in der Darmgegend auf. Der Ultraschall zeigte ziemlich deutlich, wenn auch durch Aufgasungen nicht ganz 100ig, dass im Darmbereich Lymphome sich heranbildeten und teils schon recht groß waren. Vielleicht wollte ich es auch nicht wahrhaben, das schon wieder einer meiner Schützlinge uns bald verlassen würde. Es waren doch schon so viele dieses Jahr. Das war eine schlimme Nachricht  und wieder hatte mich mein Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte, nicht getrogen – leider. Wir können viel für Shorty nicht mehr tun. Wir können mit entsprechenden Medikamenten schauen, dass es noch so lange wie möglich gut geht, und ich kann versuchen, ihr schöne liebevolle Tage zu bereiten. Aber ich merke, wie sie schwindet….

Shorty bedankt sich bei ihren Paten Alexander T. und Desiree M.   Zu ihrer Geschichte

Shorty

Am 1. Juni musste Regaliz zum Doc. Er war kurz zuvor schwer erkältet gewesen, und nun wollte er kaum noch fressen. Seine Mundwinkel waren innen total entzündet. Er brauchte wieder Medikamente und hatte auch schon etwas abgenommen. Gott sei Dank baut ihn die Bioresonanztherapie jedesmal wieder auf. Und trotzdem weiß ich auch hier, und man sieht es eben auch, dass er immer älter und etwas weniger wird. Die Tortur mit seinem Ohr hat ihn viel gekostet. Als Baby hätte er es fast nicht geschafft, und daraus sind nun schon 10 Jahre geworden, anstrengende 10 Jahre. Aber jeder Tag und jeder Kampf hat sich gelohnt. Dieses liebenswerte und auch freche Katerchen schlägt dem Schicksal immer wieder ein Schnippchen, und ich hoffe inständig, dass es ihm noch oft gelingen würde. Aber meine Augen sehen die Realität. Ich hab schreckliche Angst um ihn.

 

Am 7. Juni hatte Amara ihren Termin. Sie konnte kaum noch essen. Das Fell verfilzte, die Füßchen wurden schmutzig, und ums Mäulchen herum war alles sabbrig und verklebt. Schon seit August letzten Jahres weiß ich, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Sie hat enorme Zubildungen im Mäulchen, die das Essen erschweren. Ich helfe ihr mit Medis so gut es geht, aber Heilung gibt es keine mehr. Außerdem hatte ich die letzte Zeit bemerkt, dass ihr Körperchen – sie ist ja auch nur eine halbe Portion von knapp 3kg – sich verändert, und was das bedeutet, ahnte ich nur zu gut. Und so kam es auch. Meine Ahnungen bewahrheiteten sich leider schon wieder einmal. Es sind die Nieren, die jetzt hinzukommen, und die Werte sind schon deutlich erhöht, beim letzten Blutbild waren sie noch o.k. Sie hat noch nicht so viel abgenommen, aber sie verliert bereits Muskulatur. Dieses kleine zarte Wesen mit dem piepsigen Stimmchen hat sich so in mein Herz geschlichen, dass ich die schlechte Nachricht kaum verkraften konnte. Selbst der Doc sagte, das sei ja vielleicht ein Jahr, das dürfe doch nicht wahr sein. Von jetzt an sorgen Mäulchen und Nieren dafür, dass es mit dem Essen schwierig wird. Sie hat Spritzen fürs Mäulchen bekommen, bekommt naturheilkundliche Unterstützung für die Nieren, und wir haben sie gekämmt und saubergemacht. Man merkt, dass sie sich wieder wohler in ihrer Haut fühlt und momentan isst sie dank der Spritzen recht gut. Jedoch läuft ihr Lebensührchen dem Ende zu, und ich fürchte die nächsten Wochen vielleicht Monate. Sie ist jetzt 10 Jahre bei mir und wurde damals auf zwei  bis vier Jahre geschätzt. Sie hatte einen miserablen Start ins Leben als Straßenkatze im Süden, die von den Gemeindefängern in die Tötungsstation gebracht wurde und nur mit viel viel Glück dort wieder herauskam. Sie hatte gute Jahre hier, nach anfänglichen Schwierigkeiten, ihre Freiheit, ein Dach überm Kopf, gutes Futter und liebevolle Ansprache, soweit sie es zuließ. Es hätten ruhig ein paar mehr Jahre sein dürfen L

Amara bedankt sich bei ihrer Patin Uta H.   Zu ihrer Geschichte

Amara

Dann kam der 14. Juni, von dem ich mich noch nicht erholt habe. Zum einen hatte ich Termin mit Mandarina, einer roten scheuen Kätzin, die seit letztem Sommer bei mir Aufnahme fand und seitdem nie richtig topfit wurde, ohne dass wir eine konkrete Ursache fanden. Mandarinas Geschichte will ich ein anderes Mal in Ruhe erzählen, sie ist ein gebeuteltes Tierchen, und es hört nicht auf. Ich bemerkte, dass sie weniger aß, und vor allem nicht mehr so gern. Normalerweise macht sie sich über ihren Napf her, als gäbe es kein Morgen. Sie ist sehr scheu und versteckt sich meist, lässt sich nicht anfassen. Ganz vorsichtig manchmal am Köpfchen streicheln, mit zwei Fingern, aber das war es auch schon. Ich schaute mir sie an, so gut es ging, alles was ich von oben sehen konnte, war, dass es etwas nass ums Mäulchen schien, sie hielt ihr Köpfchen in die Decke gedrückt. Ich habe das noch ein paar Tage beobachtet, bis zum Termin, irgendwas stimmte nicht. Sie zog sich noch mehr zurück und ich sah noch weniger. Was soll ich sagen, beim Doc blieb mir das Herz stehen. Wir mussten sie etwas beruhigen, sonst wäre die Untersuchung kaum möglich gewesen. Von oben sah man immer noch nichts, sie lag da, Doc fühlte sie ab, hob dann ihren Kopf um die Zähne anzuschauen und dann bekamen wir einen riesigen Schreck. Ums Mäulchen herum und innen alles komplett wulstig und krustig entzündet. Ich traute meinen Augen nicht. Das hatte sie noch nie gehabt, nicht mal im Ansatz. Ihr bleibt auch nichts erspart. Wir haben sie gesäubert, Hautstanzen genommen und warten jetzt auf das Ergebnis der Biopsie etc. Blutbild war in Ordnung, nur die Eosinophilen waren ums 10fache erhöht. Das spräche für eine Allergie. Nur worauf? Sie hat eine nachgewiesene Futtermittelallergie, aber das wird schon seit Monaten berücksichtigt bei der Fütterung. Aber vielleicht ist noch was hinzugekommen? Wir müssen abwarten. Mandarina, die immer so still und schweigend leidet und sich nie hervortut, hat mir furchtbar leid getan. Könnte ich doch nur mehr für sie tun und sie liebhaben. Aber sie lässt – sicher aus gutem Grund – keine Nähe zu. Sie hat jetzt entsprechende Spritzen bekommen, bekommt auch ein paar Tage Schmerzmittel, bis das Ergebnis der Biopsie da ist, dann muss man sehen, was noch getan werden kann oder muss. So eine arme Maus. Mein Herz war so schwer, was dieses Kätzchen alles erdulden muss. Aber sie hat sich schon etwas erholt und isst wieder besser.

Mandarina, die wohl nie jemand haben wollen wird, würde sich ebenfalls über Paten sehr freuen.

Mandarina

Und wer jetzt meint, das war es dann aber jetzt doch wohl – nein, leider nicht. Ich hatte Maya noch mit. Ich hoffe, Ihr erinnert Euch noch am Maya. Sie hatte 2016 Ohrtumore und wurde nach der OP wegen der Leber monatelang schwer krank. Hier kann man nachlesen. Ich hatte bemerkt, dass Maya abnahm. Sie ist eine moppelige große Katze und hat ihr altes Gewicht, nachdem sie 2016 fast vier Kilo während ihrer Krankheit verloren hatte, von 6,4kg wiedererlangt. Sie ist sehr kompakt, die ersten 3-400g fallen sicher nicht direkt auf. Doch dann dachte ich irgendwann, Mensch Maya, hast Du abgenommen? Sie schien oben schmaler. Ich war extrem beunruhigt, jedoch war sie topfit und gut gelaunt und flitzte herum. Anderthalb Wochen später, als wir dann zusammen mit Mandarina zum Doc fuhren, waren es schon 900 g!!!! Alle Alarmglocken schrillten los, und tatsächlich, die Leberwerte wieder in abstrusen Höhen, sogar ein leichter Ikterus, noch nicht sichtbar, aber im Blut schon feststellbar. Mir wurden die Knie weich und ich konnte nur mit Mühe die Tränen zurückhalten. Wenn ich Maya verliere, weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll. Und dann das allerschrecklichste: Im noch vorhanden gesunden Ohr wächst was!!! Das hat mir den Rest gegeben. Was hat dieses Jahr nur mit uns vor? Was haben wir getan, dass eine Hiobsbotschaft die nächste jagt und das Regenbogenland so viele Katzen einberuft? Ich weiß es nicht, weiß nur, dass ich seit Donnerstag nicht mehr klar denken kann und fieberhaft überlege, was ich für Maya tun kann. Das Ohr werde ich kommende Woche dem Chirurgen vorstellen und seine Meinung einholen.

Wie finde ich einen Fachtierarzt für Leberkrankheiten? Die Leber kann sich doch regenerieren. Mayas scheinbar nicht. Und sie verliert Gewicht, d.h. es geht was vor. Kennt jemand einen Spezialisten? Einen Humanmediziner vielleicht auch, mit dem ich mal sprechen könnte? Ich bekomme keine Tabletten in Maya rein, aber ich kann ihr problemlos Spritzen setzen oder Infusionen geben. Die Tiermedizin hält weitestgehend nur Tabletten vor, aber wenig, und das bekomm ich nicht rein. Der Tierarzt meint, dass es möglicherweise in Richtung Leberzirrhose geht. Maya ist eine Hälfte von mir, schläft parallel zu mir auf dem Kopfkissen, schaut mich an und mir mitten ins Herz. Ich liebe alle meine Schützlinge und sorge mich um jeden gleich, aber Maya ist mir so nah, ich liebe dieses samtpfötige Wesen so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen, die mir einfallen. Jetzt aufgeben geht nicht. Hat jemand Erfahrungen oder kann irgendwelche Tipps geben oder Kontakte herstellen oder empfehlen? Bitte melden unter katzenzuflucht@web.de. 1000 Dank!

Maya

Ich muss leider auch noch sagen, dass Montezuma, inzwischen fast 17 Jahre alt, abbaut, dass Lolo, auch schon um die 14 Jahre alt,  immer weniger wird und die Nieren ihren Tribut fordern, und dass sich auch Amalia verändert. Sie hat nächste Woche einen Termin. Ich bete, dass es keine weitere Hiobsbotschaft gibt.

 

Und zu allem Übel ist unsere Omi Mausi, nun auch schon 16 Jahre alt, schwer erkrankt an einer Grippe. Mausi war ihr Leben lang nie krank. Nie. Jetzt, wo sie älter wird, erwischt es auch sie. Am letzten Wochenende fing sie an zu niesen. Nun ja, dachte ich, warten wir mal ab, das kommt schon mal vor bei diesen Wetterumschwüngen. Dienstag wurde sie ruhiger, war aber da und nahm auch Futter auf, lag jedoch plötzlich völlig unmotiviert und seltsam einfach mitten auf der Terrasse, Mittwoch Donnerstag stellte sie das Essen langsam ein und zog sich zurück. Sie schien Fieber zu haben, ihre Stimme war weg und sie war schwach. An dem Tag war ich so geschockt von Mandarina und Maya, dass ich sie erst am späten Abend suchte, denn sie war nicht präsent.  Also auf zum Doc, früher hätte sie sowas allein geschafft,  jetzt offenbar nicht mehr. Aber erst mal kriegen. Mausi ist ein unbelehrbarer Wildling geblieben. Brrr. Am Freitag morgen habe ich sie mir endlich schnappen können, und bin als erstes morgens zum Doc gefahren, und das war höchste Eisenbahn. Sie hat jetzt mehrere Spritzen bekommen, an Infusion war nicht zu denken, die hätte ihr gut getan, aber sie ist so biestig beim Tierarzt, dass man nur mit dicken Decken und Handschuhen überhaupt was erreichen kann. Da sie schwer atmete und sich auch heiß anfühlte, konnten wir ihr nicht mehr Stress zumuten als nötig. Heute am Samstag abend hat sie schon wieder ein wenig gegessen, aber das nasse eklige Wetter setzt ihr zu und vorhin hat sie schon wieder geniest. Jetzt muss ich sehen, wie sie sich morgen entwickelt, sonst weiß ich ja, was Montag wieder meine erste Amtshandlung sein wird. Auf zum Doc. Und das zeigt mir auch wieder, Mausis Lebensührchen läuft nicht mehr ganz rund und wer weiß wie lange noch… Ihr über alles geliebter Freund Pit starb schon vor vier Jahren. Seitdem ist Mausi einsam. Es ist so schade, dass diese beiden Samtpfoten nicht zusammen alt werden durften, sie waren so unzertrennlich, dass sie im ganzen Dorf nur das „unzertrennliche Liebespärchen“ genannt wurden. Und richtig, das waren sie. Es gibt nur wenige Fotos von einem allein.

Zu ihrer Geschichte

Mausi

Dieses erste Halbjahr hat mir schwer zugesetzt und mich geschafft. Und ich weiß ja jetzt schon, dass noch einiges auf mich zukommt.  Das macht mir Angst, wirklich große Angst. Und wer 1 und 1 zusammenzählen kann, dem ist sicher klar, dass das alles viel Geld kostet. Dieses Jahr ist echt sehr hart. Wir danken unseren regelmäßigen Unterstützern von ganzem Herzen, ohne sie kämen wir ja gar nicht vom Fleck, aber wir könnten dringend auch die eine oder andere Spende außer der Reihe gebrauchen, vielleicht auch mal von Menschen, die Tiere von uns haben, oder unsere Arbeit oder uns persönlich kennen, oder oder oder…. Wir und unsere Schützlinge wären sehr dankbar.

 Tja und dazwischen  noch Adoptanten, die meinen, sie müssen der alten Katzentante mal Beine machen, dass die springt und spurt. Respektlos sowas. Meine Entscheidung, aus der Vermittlung auszuscheiden, ist goldrichtig, dann habe ich mit solchen Menschen, die mir zusätzlich Energie rauben, nichts mehr zu tun. Man sagt wochenlang nichts, und dann muss von hier auf gleich die Katze weg, weil man nachts nicht durchschlafen kann, weil die Katze nicht schläft. Und damit das alles am besten schon am Vortag geschieht, ist man sich für keine dumme oder freche oder drohende Bemerkung zu schade und haut mal ordentlich mit der Faust auf den Tisch. Muss man das verstehen?

 Unser Jerry ist also wieder zurück. Wieviel Pech kann ein Tier haben? Zu Jerry die nächsten Tage mehr. Nur soviel vorab: Er ist nach wie vor ein Traumkater, und was soll ich sagen, wie zuvor und wie auch auf seiner Pflegestelle zuvor und wie auch gut vier Jahre bei seinen ersten Besitzern macht der Kater nachts keinerlei Randale. Schon komisch, was soll man da denken.

 

Morgen am Sonntag versuche ich mal, meine Sorgen und Gedanken zu verdrängen und auch einmal ein paar positive Sachen zu berichten. Aber viel ist das dieses Jahr bisher leider nicht.